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Informationen zur Homöopathie

Informationsnetzwerk Homöopathie

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Das Informationsnetzwerk Homöopathie (INH) ist eine freie Initiative mit dem Ziel, wissenschaftsbasierte Aufklärung zu den Hintergründen und dem wissenschaftlich-medizinischen Stellenwert der Homöopathie zu leisten. Es wurde auf Initiative des Homöopathiekritikers Dr. Norbert Aust Ende Januar 2016 in Freiburg gegründet.[1] Aust hatte bereits ein Buch mit dem Titel „In Sachen Homöopathie – Eine Beweisaufnahme“ veröffentlicht und betreibt das Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“.[2]

Dem INH gehören Mediziner, Pharmazeuten, Journalisten, Verbraucherschützer und Wissenschaftler verschiedenster Fachbereiche sowie andere Interessierte an. Die Leitung des Netzwerks hatte bis zum 17. April 2020 die ehemalige Homöopathin Dr. med. Natalie Grams übernommen. Sie ist Autorin der Bücher „Homöopathie neu gedacht“,[3] „Gesundheit!“[4] und „Was wirklich wirkt“.[5] Seit dem 18. April 2020 hat Frau Prof. Dr. Jutta Hübner[6] die Leitung inne.

Die gemeinnützige Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP)[7] unterstützt die Initiative organisatorisch. Auch der Deutsche Konsumentenbund[8] fördert das Hauptziel des Netzwerks, die Verbraucheraufklärung.

Unter den Mitgliedern des INH finden sich viele namhafte Persönlichkeiten und Buchautoren unterschiedlicher Profession. Darunter sind Prof. em. Edzard Ernst (Medizin),[9] Prof. Dr. Norbert Schmacke (Gesundheitswissenschaft, Autor des Buches „Der Glaube an die Globuli“)[10], Dr. Christian Weymayr (Medizinjournalist und Biologe, Co-Autor des Buches „Die Homöopathie-Lüge“),[11] der Vorsitzende der GWUP Amardeo Sarma, Prof. Dr. med. Rudolf Happle (Medizin,[12] Verfasser der Marburger Erklärung zur Homöopathie),[13] der ehemalige Vorsitzende des GWUP-Wissenschaftsrats Prof. em. Wolfgang Hell (Psychologie), der Apotheker Dr. Edmund Berndt von der österreichischen Initiative für Wissenschaftliche Medizin[14] und der Rechtsanwalt Guido Bockamp vom Deutschen Konsumentenbund.[8]

Das INH ist eine offene Arbeitsgruppe der GWUP, des deutschen Zweiges der internationalen Skeptikerorganisation. Aus ihrer Tätigkeit für das INH entsteht den Mitgliedern und Unterstützern kein wirtschaftlicher Vorteil, sie werden von keiner Organisation, Gruppe oder Einzelperson für ihre Leistungen bezahlt. Das INH erhält sowohl von der GWUP wie auch vom Deutschen Konsumentenbund kleinere Fördermittel zur Deckung projektbezogener Kosten, etwa für den Betrieb der Webseiten oder um Dienstleistungen Dritter zu finanzieren.


Problemfeld Homöopathie

Patienten, die sich homöopathisch behandeln lassen, wissen oft gar nicht, was Homöopathie eigentlich ist. Umfragen zufolge sehen die meisten darin eine natürliche und sanfte Heilmethode und verwechseln sie mit Natur- oder gar der Pflanzenheilkunde. Auch Ärzten und Apothekern ist nicht immer bekannt, auf welchen Grundlagen die Homöopathie basiert.

Anstelle von sachlicher Information werden unreflektierte Glaubenssätze[15][16] wie „Wer heilt, hat recht“ oder „Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde als (Natur-)Wissenschaft!“ – obwohl inhaltsleer – als Orientierungshilfen angesehen. Auch die Beliebtheit der Homöopathie gilt ihren Befürwortern als Argument.[17][18] Die Tatsache, dass viele Patienten Homöopathie als alternative Behandlungsmethode wünschen, sagt indes nichts über deren Wirksamkeit aus. Dem Bedürfnis vieler Patienten nach einer sanften und menschlichen Medizin begegnet die Homöopathie mit falschen Versprechungen. Der gesundheitliche Verbraucherschutz greift in diesem Bereich offenkundig nicht:

  • Zur Zeit der Gründung des INH bezogen Gesundheitspolitiker möglicherweise aus falsch verstandenem Pluralismus nur selten Position gegen unwissenschaftliche und unwirksame, aber populäre Verfahren – oder förderten diese sogar.[19][20][21]
  • Krankenkassen haben „alternative Heilmethoden“ als Leistungsmerkmal im Wettbewerb um jüngere, gut verdienende, gesundheitsbewusste Mitglieder erkannt.

    Die angesprochenen hochqualifizierten Gutverdiener sind es, die die gesetzlichen Kassen am stärksten entlasten. Sie zahlen den höchsten Beitrag und verursachen gleichzeitig die geringsten Behandlungskosten. Auf der anderen Seite stellen sie aber die größten Ansprüche an die Leistung einer Kasse, sagt Bärenfänger - und dazu gehört Homöopathie.[22]

    Die Folge:

    Der Versicherte muss die zugesicherte Unterstützung der Homöopathie durch seine Kasse als wichtigen Beleg für die Seriosität dieses Behandlungsprinzips deuten.[10]

  • Auch unter Verteilungsaspekten sieht das INH die solidarfinanzierte Erstattung homöopathischer Mittel kritisch. So hat eine sehr umfangreiche, in Zusammenarbeit mit der Techniker-Krankenkasse erstellte Studie von Ostermann, Reinhold und Witt ergeben, dass für Patienten mit homöopathischen Selektivverträgen deutlich höhere Kosten auflaufen als für solche, die diese Möglichkeit nicht in Anspruch nehmen.[23]

    Wenn die Krankenkassen für Homöopathie zahlen – und damit für etwas, was gar nicht wirkt –, dann ist das eine gefährliche Form der Verschwendung.[24]

  • Auch ein kleiner Teil der wissenschaftlich orientierten Ärzteschaft reagiert auf die Nachfrage nach „sanften und natürlichen“ Heilmethoden mit homöopathischen Angeboten oder sieht darin eine Möglichkeit, dem Sparzwang im System der gesetzlichen Krankenversicherung zu entfliehen.
  • In vielen Apotheken werden homöopathische Arzneimittel aktiv beworben und vertrieben.[25][B 1] Das berichtet auch die Deutsche Apotheker Zeitung:[26]

    Das Interesse der Bevölkerung an der sanften Medizin ist groß – und das Apothekenpersonal kommt den Menschen entgegen, indem es rege Fortbildungen besucht … Gut ein Viertel [der Teilnehmer einer DAZ-online-Umfrage] steht sogar voll und ganz hinter diesen alternativen Therapierichtungen und empfiehlt sie gezielt.

  • Bildungseinrichtungen wie etwa die Volkshochschulen bieten aus kommerziellen Gründen Homöopathie-Kurse an, aber kaum kritische Veranstaltungen dazu. Selbiges gilt für kirchliche Träger und sogar für Landwirtschaftskammern, die den „praktischen Einsatz der Homöopathie in der Tierhaltung“ unterrichten.
  • In den Medien und in der Ratgeberliteratur wird das Thema Homöopathie von homöopathischen Anbietern dominiert, die zwischen Bildern von bunten Blumen und glücklichen Menschen das Credo einer „ganzheitlichen“ Heilslehre für nahezu alle Erkrankungen verbreiten. Skeptische Einwände sind weitgehend unerwünscht, Anekdoten zählen mehr als Recherche.

Das INH will den vielfach einseitigen oder unkritischen Informationen mit eigenen Internetpräsenzen[27][28][29][30] entgegentreten, nach eigenem Anspruch die Gegenposition durchaus respektierend, sachlich und doch eindeutig kritisch.

Kritikpunkte an der Homöopathie aus Sicht des INH

Die Homöopathie widerspricht fundamentalen Erkenntnissen der Wissenschaft und Naturgesetzen. Auch auf klinischer Ebene funktioniert sie nicht – das zeigen alle vorliegenden indikationsübergreifenden systematischen Reviews zur Homöopathie weitgehend einheitlich.[31][32][B 2][33][B 3]

Auch eine unwirksame Therapie birgt Risiken

  • Die größte Gefahr der Homöopathie liegt in deren Überschätzung. Diese rührt daher, dass Homöopathie meist zunächst bei selbstlimitierenden[B 4] Bagatellbeschwerden angewandt wird und die Verbesserungen aus dem natürlichen Verlauf der Krankheit als Erfolg der homöopathischen Therapie verbucht werden. Dies ist ein Fehlschluss, dem homöopathische Therapeuten vermutlich selbst in hohem Umfang unterliegen und bei ihren Patienten nach Kräften fördern. Das Vertrauen auf das angeblich grenzenlose Heilpotenzial der Homöopathie kann dazu führen, dass bei schwerwiegenden Erkrankungen effektive Maßnahmen verzögert oder ganz unterlassen werden.
    Diese Befürchtung ist keineswegs rein theoretisch. Organisationen wie Homöopathen ohne Grenzen[34][35] und homöopathische „Krebsheiler“ wie Dr. Jens Wurster von der Clinica Santa Croce (Schweiz) werben mit angeblichen Heilungserfolgen bei Malaria, Aids, Ebola sowie metastasierten Tumoren. Das Buch „Homöopathie in der Intensiv- und Notfallmedizin“[36] des Wiener Homöopathen Prof. Michael Frass wird von der Carl und Veronica Carstens-Stiftung ausdrücklich empfohlen.[B 5] Darüber hinaus hat Frass bei Patienten mit Blutvergiftung und schweren Atemwegsproblemen Homöopathie-Studien durchgeführt.[37][38]
  • Auch die unter Homöopathen häufig verbreitete Impfgegnerschaft gefährdet die Allgemeinheit.[39][B 6][40][B 7]
  • Neben der unmittelbaren Schädigung von Patienten (gesundheitlicher und finanzieller Art) sieht das INH ein gesamtgesellschaftliches Gefahrenpotenzial: Die Homöopathie diskreditiert die Evidenzbasierte Medizin und unser wissenschaftlich-rationales Denken und Handeln.[41][B 8] So spricht beispielsweise das Textdokument des von der Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie (WissHom) veranstalteten 3. Köthener Sommerkurses[42] offen wissenschaftsfeindlich von „Langzeitschäden einer ungezügelten Herrschaft der Naturwissenschaft“ und benennt diese „mit der Gefahr eines physischen, psychischen und geistigen Weltverlustes“. Durch die so geforderte Aufgabe wissenschaftlich-rationalen Denkens wird die Homöopathie damit auch ein Einfallstor für andere esoterische, noch gefährlichere Heilungsversprechen wie zum Beispiel Miracle Mineral Supplement (MMS) oder die Germanische Neue Medizin (GNM):

    Wenn wir glauben, dass das Schütteln von Hochpotenzen uns heilt, wenn wir an die mystischen Kräfte und diesen ganzen Käse glauben, wenn die Menschen beginnen, wissenschaftliches Denken abzulehnen und der medizinische Aberglaube zurückkehrt, dann kappen wir unsere besten Traditionen, dann sind wir auf dem Weg zurück ins Mittelalter.[43]

    Wenn man spezifische Wirkungen von Homöopathie, obwohl unmöglich, für möglich hält, verliert man die verlässlichen Kriterien, die uns die Naturgesetze, die Mathematik und die Logik vorgeben – wir verlieren damit die einzige, allgemeingültige und objektive Entscheidungsgrundlage. Wir müssen uns stattdessen auf subjektive Kriterien verlassen, auf unser Gefühl, auf das Hörensagen, auf unsere Erfahrung. Und damit werden wir manipulierbar. Wer an Homöopathie glaubt, kann kein übersinnliches Phänomen, keinen faulen Zauber, kein rhetorisches Blendwerk und keine Verschwörungstheorie argumentativ entkräften, weil er nicht sagen kann, warum die Homöopathie glaubwürdiger sein soll als jene Behauptungen.[11]

Wofür das INH steht

Das Anliegen des Informationsnetzwerks Homöopathie ist der informierte Patient, der sich aufgrund zutreffender Kenntnisse über die Homöopathie im Bewusstsein der möglichen Risiken frei für oder gegen die Inanspruchnahme der Homöopathie entscheiden kann.

Es soll erreicht werden, dass die therapeutische Unwirksamkeit homöopathischer Präparate über den Placebo-Effekt hinaus allgemein bekannt wird. Homöopathie ist ein falsches Versprechen.

Das INH erkennt an, dass Patienten sich im derzeitigen zeitknappen medizinischen Alltag nicht angemessen wahrgenommen fühlen und dass sie sich eine Alternative wünschen. Diese sollte jedoch nicht ein im Licht der modernen Wissenschaften längst überholtes Verfahren ohne spezifische Wirksamkeit sein, sondern eine bessere Medizin.

Dieses Ziel schließt die Aufklärung darüber, was Homöopathie wirklich ist, ebenso ein wie die Auseinandersetzung mit der sehr erfolgreichen Homöopathie-Lobby und den politischen Unterstützern der Homöopathie auf allen Ebenen.

  • Zu den Forderungen des INH gehört die Abschaffung der Apothekenpflicht für homöopathische Mittel.[44] Diese suggeriert dem Patienten eine Wirksamkeit und stützt maßgeblich das positive Image der Homöopathie.
  • An die Politik appelliert das INH, den rechtlichen Sonderstatus der Homöopathie, den sogenannten Binnenkonsens zu beenden und die Sonderregelungen zur Registrierung und Zulassung von Homöopathika (und auch Anthroposophika) im Arzneimittelgesetz zu streichen, die es Herstellern erlauben, Homöopathika ohne jeden wissenschaftich validen Wirksamkeitsnachweis als Arzneimittel zu registrieren oder sogar zuzulassen. Als sogenannte Besondere Therapierichtung ist die Homöopathie von einem Wirksamkeitsnachweis befreit. Homöopathische Präparate können durch die bloße Registrierung beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) den Status eines apothekenpflichtigen Arzneimittels erlangen. Es ist sogar möglich, dass Homöopathika eine Zulassung als Arzneimittel erreichen können, indem das "vorliegende Erkenntnismaterial der Therapierichtung" berücksichtight wird:

    Die Schaffung der Rechtsfigur „Besondere Behandlungsrichtungen“ sanktioniert Parallelwelten, die in einem auf nachvollziehbaren Belegen fußendem Versorgungssystem keinen Platz haben.[10]

  • An Universitäten, Hochschulen sowie in der ärztlichen Fort- und Weiterbildung hat Homöopathie ebenfalls nichts verloren:

    Es ist Zeit für die Wissenschaft, damit aufzuhören, der Alternativmedizin das Trittbrettfahren zu erlauben. Es kann nicht zwei Arten von Medizin geben - konventionelle und alternative. Es gibt nur Medizin, die angemessen untersucht worden ist oder eben nicht, Medizin, die wirkt, und Medizin, die nur vielleicht oder gar nicht wirkt.[10]

  • Zugleich tritt das INH für eine bessere (das heißt: patientenorientierte) Medizin anstelle „alternativer“ Medizin ein. Dazu erklärt die ehemalige homöopathische Ärztin und frühere Leiterin des INH Dr. Natalie Grams:

    Wichtig wäre, dass Hausärzte Gespräche wieder leisten können, wieder bezahlt bekommen und ihren Patienten anbieten können […] Als Homöopathin konnte ich meinen Patienten Zeit schenken, ich konnte in Gesprächen Ängste nehmen, Diagnosen erklären, in Ruhe verschiedene Therapiemöglichkeiten aufzeigen, beraten und begleiten oder erarbeiten, welche Möglichkeiten ein Patient selbst hat. Lässt man das Globuli-Verschreiben weg, dann sind diese Punkte wertvoll, solange sie sich am modernen medizinischen Kenntnisstand orientieren.[45]

Projekte des INH

Die Projekte richten sich darauf, dass allgemein bekannt wird, dass Homöopathika keine wirksamen Arzneimittel sind. Dazu gehört es, sachliche Information zur Homöopathie zielgruppengerecht im Internet zur Verfügung zu stellen. Weiterhin sollen gesellschaftliche und politische Entwicklungen kritisch begleitet und kommentiert werden, um für eine entsprechende Korrektur einzutreten. Andere Projekte sollen darauf abzielen, die einseitige positive Darstellung der Homöopathie und ihrer angeblichen Erfolge und Potenziale zurückzudrängen bzw. ihnen entgegenzutreten. Einzelne Aktionen werden deutlich machen, dass die Homöopathie nur deshalb als wirksame Therapie erscheint, weil sie von der Verpflichtung, dies auch zu beweisen, ausgenommen ist.

Ein wesentliches, kontinuierlich verfolgtes Projekt ist neben dem Online-Nachschlagewerk Homöopedia mit Fakten zur Homöopathie der Betrieb von Webseiten für die allgemeine Öffentlichkeit sowie eine Familienseite, deren Spektrum auch andere Pseudomedizin und das Impfthema umfasst. Das Informationsnetzwerk Homöopathie ist auch auf Facebook und Twitter zu finden.

Name Webpräsenz Facebook Twitter
Webseite des INH netzwerk-homoeopathie.info Link Link @homeopathy_inh
Familienseite Susannchen braucht keine Globuli Link Link @Susannchen01
Online-Enzyklopädie Homöopedia Link . / . @homoeopedia

Darüber hinaus sind viele Mitglieder und Unterstützer in verschiedener Weise aktiv, um die Informationen weiterzutragen, etwa bei öffentlichen Auftritten, durch Artikel in den Medien, durch Blogs und Beiträge in Internet-Foren.

Die Aktivitäten richten sich auf keinen Fall gegen Personen,[46] unabhängig davon, ob diese sich als Patient für eine homöopathische Therapie entscheiden, als Therapeut anbieten, als Interessenvertreter fördern oder als Wissenschaftler versuchen, sie zu erklären, sondern gegen die Homöopathie als medizinische Fachrichtung und gegen Strukturen und Organisationen, die sie verbreiten – niemals gegen Menschen. Das INH schließt allerdings nicht aus, dass Anbieter der Homöopathie durch seine Aktivitäten wirtschaftliche Nachteile erleiden könnten. Auch ist nicht auszuschließen, dass Menschen, die von der Homöopathie überzeugt sind, die Aussagen des INH als persönlichen Angriff erleben, was allerdings nicht beabsichtigt ist.


Sprecher des INH

  • Prof. Dr. Jutta Hübner
    Bild: UKJ/Schroll
  • Dr. Christian W. Lübbers
    Foto: Privat
  • Udo Endruscheit
    Foto: Privat
  • Dr. Norbert Aust
    Foto: Privat

Kontakt mit den Sprechern können Sie über die Webseite des INH (Link) aufnehmen.

Quellen- und Literaturangaben
  1. Rüdiger Soldt: „Den Homöopathen soll es an die Globuli gehen“, Bericht von der Gründung des INH in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  2. Blog von Norbert Aust, „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“ (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  3. Natalie Grams: „Homöopathie neu gedacht“, Springer Spektrum, ISBN: 978-3662453360
  4. Natalie Grams: „Gesundheit! Ein Buch nicht ohne Nebenwirkungen“, Springer, 1. Aufl. Oktober 2017, ISBN: 978-3662547984
  5. Natalie Grams: „Was wirklich wirkt: Kompass durch die Welt der sanften Medizin“, Aufbau Verlag; Auflage 2, Februar 2020, ISBN: 978-3351034719
  6. Lebenslauf von Frau Prof. Dr. med. Jutta Hübner auf der Webseite des Wissenschaftlichen Fachausschusses der Bundesärztekammer (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  7. Webseite der gemeinnützigen Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  8. 8,0 8,1 Webseite der Verbraucherschutzorganisation Deutscher Konsumentenbund (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  9. Lebenslauf von Edzard Ernst auf seiner Webseite (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  10. 10,0 10,1 10,2 10,3 Norbert Schmacke: „Der Glaube an die Globuli“, Suhrkamp Verlag 2015, ISBN: 978-3-518-46639-1
  11. 11,0 11,1 Nicole Heißmann, Christian Weymayr: „Die Homöopathie-Lüge“, Piper 2012, ISBN: 978-3-492-05536-9
  12. Has, C., A. König: „Rudolf Happle zum 80. Geburtstag“, Der Hautarzt 69.4 (2018): 343-346 (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  13. Marburger Erklärung zur Homöopathie im Wortlaut (PDF, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  14. Webseite der „Initiative für Wissenschaftliche Medizin“ (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  15. „Wissenschaft und Studien in Medizin und Pseudomedizin“ auf der Webseite des INH (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  16. „FAQ 13 – Aber es gibt doch mehr als (Natur-)Wissenschaft!“ auf der Webseite des INH (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  17. „Gesundheitsmonitor: Patienten fühlen sich durch homöopathische Behandlung gut versorgt“ auf der Webseite der Bertelsmann-Stiftung (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  18. C. Sartori, N. Osterkamp, C. Uebing, K. Linde: „Homöopathie in der gesetzlichen Krankenversicherung: Modelle, Erfahrungen und Bewertungen“, Bertelsmann-Gesundheitsmonitor 3/2014 (PDF, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  19. Berichterstattung über eine Umfrage unter Politikern auf dem Blog der GWUP (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  20. Homöopathie-Kongress 2016 in Bremen: Grußworte der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien Hansestadt Bremen, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt (PDF, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  21. Silvio Duwe: „Esoterik: Homöopathen tagen unter wissenschaftlicher Schirmherrschaft“ im Spiegel vom 23. Mai 2016 (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  22. Michael Kröger: „Krankenkassen kämpfen für Homöopathie“ auf Spiegel Online vom 13.07.2010 (Link, aufgerufen am 9. Mai 2020)
  23. Ostermann JK, Reinhold T, Witt CM: „Can additional homeopathic treatment save costs? A retrospective cost analysis based on 44 500 insured persons,“, PloS one 10.7 (2015): e0134657 (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  24. Zitat von Prof. Karl Lauterbach aus dem Artikel „Homöopathie droht Rotstift“ der Lausitzer Rundschau vom 13. Juli 2010 (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  25. „Neue Studie zur Beratung in Sachen Homöopathie bescheinigt Apothekern Weiterbildungsbedarf“, Pressemitteilung der Universität Erfurt (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  26. Deutsche Apotheker Zeitung: Bericht über Umfrage-Ergebnisse „Nur wenige Homöopathie-Verweigerer“ vom 03. August 2015 (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  27. Webseite des Informationsnetzwerks Homöopathie (INH) (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  28. Homöopedia, Online-Lexikon des Informationsnetzwerks Homöopathie (INH) (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  29. Susannchen braucht keine Globuli, Familienseite des Informationsnetzwerks Homöopathie (INH) (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  30. Facebook-Präsenz des Informationsnetzwerks Homöopathie (INH) (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  31. National Health and Medical Research Council. 2015: „NHMRC Statement: Statement on Homeopathy“, Canberra: National Health and Medical Research Council; March 2015 - das oberste Dokument, mit einer Größe von 0,08 MB (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  32. M. Anlauf, L. Hein, H.W. Hense, J. Köbberling, R. Lasek, R. Leidl: „Complementary and alternative drug therapy versus science-oriented medicine“, GMS German Medical Science 13 (2015) (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  33. Aussage von Prof. Claudia Witt über den fehlenden Nachweis einer Placeboüberlegenheit der Homöopathika in einem Interview mit dem Schweizer Tagesanzeiger 2015 (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  34. Martin Ballaschk: „Wunderheilungs-Kolonialismus: Homöopathen ohne Grenzen missionieren in Sierra Leone“ auf dem Wissenschaftsblog SciLogs am 30. Mai 2011 (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  35. Jana Schlütter: „Der grenzenlose Irrglaube der Homöopathie“ am 3. Dezember 2013 im tagesspiegel (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  36. Michael Frass (Hrsg.), Martin Bündner (Hrsg.): „Homöopathie in der Intensiv- und Notfallmedizin: Mit Zugang zur Medizinwelt“, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, Auflage 2, Juni 2019), ISBN: 978-3437572616
  37. Analyse der Aussagekraft der Studie zu Blutvergiftung auf dem Blog von Norbert Aust: „Homöopathie bei schwerer Sepsis (Blutvergiftung) – Frass (2005)“ (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  38. Analyse der Aussagekraft der Studie zu schweren Atemwegserkrankungen auf dem Blog von Norbert Aust: „Homöopathie bei schweren Atemwegsproblemen – Studie von Frass (2005)“ (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  39. K. Schmidt, E. Ernst: „MMR vaccination advice over the Internet“, Vaccine 21 (2003) 1044–1047 (PDF, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  40. J. Schmidt, R. Bruns, M. Weigel, C. Rautmann, W. Hoffmann: „Impfverhalten und Einstellungen zum Impfen unter niedergelassenen Pädiatern mit und ohne Zusatzbezeichnung Homöopathie“,  (PDF, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  41. Stellungnahme des European Academies’ Science Advisory Council (EASAC) zur Homöopathie (PDF, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  42. Josef M. Schmidt: „Homöopathie und Wissenschaft – eine Beziehungsgeschichte der besonderen Art“, 3. Köthener Sommerkurs Homöopathiegeschichte (2008), hinterlegt als PDF auf dem Server der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) (PDF, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  43. Veronika Hackenbroch: „Die Homöopathie ist ein Dogma“ - Interview mit Medizinprofessor Edzard Ernst im Spiegel vom 14. Juli 2010 (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  44. „Über Apothekenpflicht und lateinische Bezeichnungen der Homöopathika“ auf der Webseite des Informationsnetzwerks Homöopathie (INH) (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)
  45. Interview mit Dr. Natalie Grams in Skeptiker 4/2015
  46. „Freiburger Erklärung zur Homöopathie“ auf der Webseite des Informationsnetzwerks Homöopathie (INH) (Link, aufgerufen am 4. Mai 2020)


Anmerkungen und Originalzitate
  1. Originalzitat Pressestelle Universität Erfurt: „‚Was die Wirkung von Homöopathie betrifft, so zeichnet unser Untersuchungsergebnis ein eher düsteres Bild‘, sagt Professor Betsch. In nur 5 % aller Beratungsgespräche wurde gesagt, dass es für die Wirkung von Homöopathie keine wissenschaftlichen Belege gäbe. In 30 % aller Beratungsgespräche wurde dagegen behauptet, dass die Wirkung von Homöopathie entweder in Studien nachgewiesen sei oder sich aus dem Erfahrungswissen ergäbe. ‚Nach den Leitlinien der Bundesapothekenkammer soll jedoch die Beurteilung der Wirksamkeit von Präparaten nach pharmakologisch-toxikologischen Kriterien erfolgen. Zumindest was die Begründung ihrer Empfehlungen betrifft, folgte die überwiegende Mehrheit der von uns befragten Apotheker diesen Leitlinien nicht.‘“
  2. Originalzitat Anlauf et al.: „Die Auswertung dieser Studien mit Methoden der evidenzbasierten Medizin, also durch Metaanalysen und systematische Reviews, ergab nach hoher internationaler Übereinstimmung für Homöopathika keine der Placebogabe überlegene Wirksamkeit“
  3. Originalzitat Claudia Witt im Schweizer Tagesanzeiger': „…die wichtige versorgungsrelevante Information ist: Es konnte nicht gezeigt werden, dass homöopathische Arzneimittel besser wirken als Placebo.“
  4. Selbstlimitierend: Heilt auch ohne therapeutischen Eingriff in überschaubaren Zeiträumen von selbst aus.
  5. Das Buch „Homöopathie in der Intensiv- und Notfallmedizin“ suggeriert immer wieder die Wirksamkeit der Homöopathie in akut lebensbedrohlichen Situationen. So wird beispielsweise gleich in der Einleitung die Genesung eines Herzinfarktpatienten geschildert. Die Beschreibung des Falls enthält keinerlei medizinische Behandlung, im Gegenteil heißt es, man habe auf geplante Injektionen verzichtet, nachdem der Patient Homöopathika erhalten hatte: Originalzitat: „Der Patient erhielt eine Gabe (2 Streukügelchen) Naja tripdians C 30 oral. Innerhalb von Minuten normalisierte sich das EKG-Bild, komplett mit Sinusrhythmus, P-, Q-, R-, S- und T-Zacken, kein Hinweis mehr auf das "akute Herzinfarktbild". Kurz darauf erwachte der Patient, war ansprechbar und erklärte, es gehe ihm gut und er habe keine Schmerzen oder sonstige Beschwerden. Auf die vorbereiteten Injektionen wurde verzichtet und der Patient konnte auf die Normalstation gebracht werden, (…) Naja tripudians hat sich immer wieder bei Herzinfarkten bewährt und auch drohende Herzinfarkte verhindert.“
  6. Originalzitat K. Schmidt, E. Ernst: „All addresses thus located received a letter of a (fictitious) patient asking for advice about the MMR vaccination. After sending a follow-up letter explaining the nature and aim of this project and offering the option of withdrawal, 26 % of all respondents withdrew their answers. Homeopaths yielded a final response rate (53 %, n=77) (…). No homeopath (…) advised in favour of the MMR vaccination.“
  7. Originalzitat Schmidt et al. zum Impfverhalten: „Pädiater mit und ohne Zusatzbezeichnung Homöopathie unterscheiden sich im Hinblick auf ihre Impfeinstellung und ihr Impfverhalten (orientiert an den STIKO-Empfehlungen) signifikant. Homöopathisch ausgebildete Pädiater (…) sind mehrheitlich individuelle Impfkritiker, sie impfen überwiegend später, als von der STIKO empfohlen, und gehen individuell mit den Impf-Leitlinien der STIKO um.“
  8. Originalzitat aus der EASAC-Stellungnahme: „Promotion of homeopathy — we note that this may pose significant harm to the patient if incurring delay in seeking evidence-based medical care and that there is a more general risk of undermining public confidence in the nature and value of scientific evidence“