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<p>Dies ist das Onlinelexikon des '''[[Artikel:Informationsnetzwerk Homöopathie|Informationsnetzwerks Homöopathie (INH)]]''', in dem neutrale, wissenschaftlich fundierte Informationen zusammengetragen werden zu Begriffen aus Theorie und Praxis der Homöopathie. Es werden kontinuierlich [[Homöopedia:Artikelverzeichnis#Erscheinungsdatum|neue Artikel]] veröffentlicht.</p><p>Beachten Sie bitte auch die Webseite des INH unter [http://www.netzwerk-homoeopathie.eu/ http://www.netzwerk-homoeopathie.eu].</p>
 
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'''''Homotoxikologie'''''<hr>
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'''''Genuine Homöopathie'''''<hr>
Die ''Homotoxikologie'' gehört zu den [[Artikel:Varianten_der_Homöopathie|Varianten der Homöopathie]]. Mitunter findet sich auch die Bezeichnung ''Homotoxinlehre''.
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Genuine und klassische Homöopathie unterscheiden sich an neuralgischen Punkten diametral, obwohl sich beide Strömungen auf Hahnemann berufen.  
  
Sie stammt von dem Arzt und Homöopath ''Hans-Heinrich Reckeweg'', der ab den 1950ern in Zeitschriften und Büchern Texte zu seiner neuen Lehre veröffentlichte. Er verstand seine Thesen als Weiterentwicklung der Homöopathie.  
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* Beide Methoden bewerten völlig unterschiedlich, was für die Arzneimittelwahl entscheidend ist (sich durchziehende Symptomelemente vs. Gemütssymptome).
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* Beide Methoden ermitteln in der Fallanalyse komplett verschieden das Charakteristische des Symptombildes (die aktuellen Krankheitssymptome vs. die gesamte Krankengeschichte des Patienten).
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* Beide Methoden werten die Bedeutung der augenscheinlichen aktuellen körperlichen Symptome für die Mittelwahl deutlich unterschiedlich (als „einzig denkbare Gestalt der Krankheit“ vs. Endresultat der gesamten Krankheits&shy;geschichte und ihrer zugrunde liegenden „Urübel“).  
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* Da die genuine Homöopathie nur Symptome aus Arzneimittelprüfungen zur Anwendung des Ähnlichkeitsprinzips heranzieht, hält diese ein Repertorium als alleinige Grundlage der Mittelwahl für ungeeignet, weil darin auch Symptome aus klinischen Verläufen gelistet sind. Die klassische Homöopathie arbeitet mit Repertorien, oft mit dem Kent'schen Repertorium oder einem daran angelehnten neueren Werk.
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* Die genuine Homöopathie wechselt bei der Behandlung chronischer Krankheiten bei einer Veränderung der Symptomatik das Mittel im Zuge einer neuen Anamnese. Die klassische Homöopathie wechselt die Potenz des Konstitutionsmittels.
  
Reckeweg ging davon aus, dass alles, was die Medizin als Krankheit kennt, in Wahrheit Reaktionen des Körpers auf ständig auf ihn einwirkende Giftstoffe sind. Der Körper kämpft im Bild der Homotoxikologie gegen diese Gifte an und möchte sie ausscheiden. Akute Krankheiten werden als erfolgreiche Ausscheidungsphasen gedeutet, chronische Krankheiten sollen entstehen, wenn das Entgiften nach und nach nicht mehr vollständig gelingt, sich Giftstoffe in den Zellen ablagern und diese letztlich irreversibel schädigen.
 
 
Die Homotoxikologie gibt vor, wissenschaftlich untermauert zu sein. Die Grundvorstellungen widersprechen jedoch dem bestätigten Wissen über Entstehung und Verbreitung von Krankheiten. Für die zahlreichen therapeutischen Empfehlungen gibt es keine ausreichende Datengrundlage.
 
 
Bekannte Arzneimittel der Homotoxikologie sind beispielsweise Traumeel, Galium-Heel&#8239;N, Vertigoheel, Echinacea compositum&#8239;SN und Lymphomyosot.
 
 
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<div style="text-align:right; font-style:italic; padding-top:1em;">[[Artikel:Homotoxikologie|... weiterlesen]]</div>
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<div style="text-align:right; font-style:italic; padding-top:1em;">[[Artikel:Genuine_Homöopathie|... weiterlesen]]</div>
 
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Version vom 23. Oktober 2017, 20:17 Uhr

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Dies ist das Onlinelexikon des Informationsnetzwerks Homöopathie (INH), in dem neutrale, wissenschaftlich fundierte Informationen zusammengetragen werden zu Begriffen aus Theorie und Praxis der Homöopathie. Es werden kontinuierlich neue Artikel veröffentlicht.

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Genuine und klassische Homöopathie unterscheiden sich an neuralgischen Punkten diametral, obwohl sich beide Strömungen auf Hahnemann berufen.

  • Beide Methoden bewerten völlig unterschiedlich, was für die Arzneimittelwahl entscheidend ist (sich durchziehende Symptomelemente vs. Gemütssymptome).
  • Beide Methoden ermitteln in der Fallanalyse komplett verschieden das Charakteristische des Symptombildes (die aktuellen Krankheitssymptome vs. die gesamte Krankengeschichte des Patienten).
  • Beide Methoden werten die Bedeutung der augenscheinlichen aktuellen körperlichen Symptome für die Mittelwahl deutlich unterschiedlich (als „einzig denkbare Gestalt der Krankheit“ vs. Endresultat der gesamten Krankheits­geschichte und ihrer zugrunde liegenden „Urübel“).
  • Da die genuine Homöopathie nur Symptome aus Arzneimittelprüfungen zur Anwendung des Ähnlichkeitsprinzips heranzieht, hält diese ein Repertorium als alleinige Grundlage der Mittelwahl für ungeeignet, weil darin auch Symptome aus klinischen Verläufen gelistet sind. Die klassische Homöopathie arbeitet mit Repertorien, oft mit dem Kent'schen Repertorium oder einem daran angelehnten neueren Werk.
  • Die genuine Homöopathie wechselt bei der Behandlung chronischer Krankheiten bei einer Veränderung der Symptomatik das Mittel im Zuge einer neuen Anamnese. Die klassische Homöopathie wechselt die Potenz des Konstitutionsmittels.