Dies ist das Onlinelexikon des Informationsnetzwerks Homöopathie (INH), in dem neutrale, wissenschaftlich fundierte Informationen zusammengetragen werden zu Begriffen aus Theorie und Praxis der Homöopathie.
Das Wassergedächtnis ist eine Modellvorstellung, nach der flüssiges Wasser in seiner Struktur von einem darin befindlichen Stoff beeinflusst wird und diese Struktur auch dann beibehält, wenn die Lösung später so stark verdünnt wird, dass der Ausgangsstoff nicht mehr im Arbeitsgefäß vorhanden ist. Synonym wird auch der Begriff Imprint-Theorie verwendet, oder es wird generell nur auf die Existenz von Wasserclustern verwiesen.
In der Homöopathie sollen mit diesen Begriffen schlagwortartig die Vorgänge beim Potenzieren erklärt werden. Obwohl diese Modellvorstellung eigentlich auch nur dort sinnvoll anzusetzen ist, wird sie oft so verwendet, als liefere sie eine plausible Erklärung für das gesamte Gedankengebäude der Homöopathie.