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Anton Zeilinger
<!—TXT:Der Quantenphysiker Anton Zeilinger widerspricht der Behauptung, seine Experimente würden Argumente für die Homöopathie liefern.@-->
Anton Zeilinger (* 20. Mai 1945 in Ried im Innkreis) ist ein österreichischer Quantenphysiker, Hochschullehrer an der Universität Wien und (seit 2013) Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Zeilingers Forschung befasst sich vor allem mit Experimenten zu den Grundlagen der Quantenmechanik, zur Quantenoptik und Quantenkryptographie. Unter seiner Leitung wurde Quantenteleportation erstmalig experimentell nachgewiesen[1]. Seine Arbeitsgruppe entwickelte Verfahren zur Erzeugung verschränkter Photonen[2] und hat die Grenzen, bis zu der explizit quantenmechanisches Verhalten nachgewiesen werden kann, hin zu immer größeren Molekülen verschoben[3].
Anton Zeilinger ist Autor mehrerer populärwissenschaftlicher Bücher zur Quantenmechanik[4][5]. Er vertritt die Ansicht, dass neben Materie auch Information ein wesentlicher Grundbaustein der Welt ist und spricht sich als Anhänger der Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik gegen einen „naiven Realismus“ – nach dem die Welt an sich existiert, ohne unser Zutun und unabhängig von unserer Beobachtung – aus[6].
Verweise auf die Quantenmechanik und insbesondere auf Anton Zeilinger finden sich häufig in den Texten einzelner Homöopathie-Anhänger. Zeilinger selbst hat sich 2012 in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung davon unmissverständlich distanziert[7]:
„Dass ein Bezug zwischen meiner Arbeit und der Homöopathie hergestellt wird, ist wissenschaftlich unbegründet“, sagte Zeilinger Süddeutsche.de. „Ich bedaure es sehr, dass mein Name damit in Verbindung gebracht wird.“ Dafür, dass ein Wirkstoff Informationen in einer Lösung hinterlässt, in der er selbst nicht mehr enthalten ist, „gibt es keinerlei wissenschaftliche Beweise“, erklärt der Physiker. „Homöopathie ist in meinen Augen ein reiner Placeboeffekt.“ Auch von der sogenannten Quantenmedizin hält er nichts. „Das ist ein schwammiger, spekulativer Begriff, nicht die Bezeichnung eines wissenschaftlichen Gebietes.“
Quellen- und Literaturangaben |
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