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Informationen zur Homöopathie

Übersicht - Oft gehörte Argumente

Bildquelle: Homöopedia.

Die Anwendung der Homöopathie und verschiedener anderer nicht evidenzbasierter Verfahren wird oft über eine ganze Reihe typischer Aussagen begründet und verteidigt, die auf den ersten Blick plausibel wirken. Dieser Eindruck hält einem wissenschaftlichen Faktencheck jedoch nicht stand: Teils handelt es sich um logische Fehlschlüsse, teils beruht die scheinbare Plausibilität nur darauf, dass dem medizinischen Laien ein tieferes Verständnis für die Methodik wissenschaftlichen Arbeitens oder die Notwendigkeit bestimmter Testverfahren fehlt. Teils schüren die Anbieter der Homöopathie gezielt Patientenängste und verunglimpfen evidenzbasierte Medizin oder die Forderung eines Wirksamkeitsnachweises. Bei der Beschreibung der Homöopathie fallen dagegen mit positiven Emotionen besetzte Begriffe wie „Natürlichkeit“, „Ganzheitlichkeit“ oder „Individualität“, während man die naturwissenschaftliche Unplausibilität und das Fehlen von Wirksamkeitsnachweisen herabspielt.[1][2][3]

Außer in gezielter Werbung durch Branchen- und Lobbyverbände und homöopathischer Ratgeberliteratur begegnet man diesen typischen Aussagen auch in Zeitschriften und Fernsehbeiträgen zur Homöopathie.[4] Eine Untersuchung ergab, dass die Berichterstattung über die sich selbst als „Alternativmedizin“ bezeichnenden Verfahren, zu denen auch die Homöopathie gehört, in den Medien deutlich zu positiv ausfällt.[5] Mitunter bemerkt nur der äußerst aufmerksame Leser die Tatsache, dass Beiträge kein journalistischer Inhalt, sondern von Unternehmen platzierte Inhalte sind.[6][7][8][9] Manchmal wird von Redaktionen als Antwort auf kritische Leser- oder Zuschauerbriefe auf die „Beliebtheit“ der Homöopathie verwiesen. Dieser Wiederholung von Werbesprüchen der Branche werden nur allzu oft die wissenschaftlichen Fakten nicht deutlich gegenübergestellt: Die Angst vor den Reaktionen der Lobbygruppen,[10] oder vor dem Rückgang der Leser- und Zuschauerzahlen, führt immer wieder zu einer unkritischen Berichterstattung.

In der Folge sind eine ganze Reihe von Aussagen zur Verteidigung der Homöopathie weit verbreitet und begegnen vielen Menschen auch im persönlichen Umfeld. Seit Jahren bemüht sich das Informationsnetzwerk Homöopathie (INH) um wissenschafts- und quellenbasierte Aufklärung zu den Hintergründen und dem wissenschaftlich-medizinischen Stellenwert der Homöopathie. Dazu gehört es seit der Gründung, Methodik und Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen zur Homöopathie möglichst allgemeinverständlich zu erklären und dadurch faktenbasierte Diskussionen zu ermöglichen. Entsprechend finden sich auf den verschiedenen Webseiten des INH und den angeschlossenen Blogs eine ganze Reihe von Artikeln, in denen Werbesprüche als solche entlarvt werden und man fundierte Antworten auf die vielfältigen Aussagen finden kann, mit denen die Anwendung der Homöopathie oft begründet wird. Zudem behandeln viele Artikel die Frage nach der Aussage- und Belegkraft einzelner Studien und Experimente, in denen die Homöopathie gut abschnitt.

Weil die Informationen, die der Leser suchen könnte, also über eine ganze Reihe von Webseiten und Artikeln verteilt sind, stellt der folgende Artikel einen Wegweiser dar, wo man Informationen zu den verschiedenen Fehlschlüssen, Werbesprüchen oder vorgezeigten Einzelstudien finden kann. Da einige Fragen in verschiedenen Artikeln angesprochen werden und zum Teil unterschiedlich ausführlich oder unter verschiedenen Aspekten betrachtet werden, gibt es bei einigen der nachfolgend aufgelisteten Punkte mehr als nur einen Link, unter dem man Informationen dazu finden kann.

Hinweis

Auf der Homöopedia finden sich zudem Faktenchecks für diverse Fernsehbeiträge zur Homöopathie. In diesen Artikeln kann man sich – beispielsweise nachdem man die Sendung gesehen hat – informieren, ob die darin getroffenen Aussagen und Darstellungen die wissenschaftlichen Ergebnisse richtig wiedergegeben haben. Solche Artikel gibt es für folgende Sendungen:

(Die Angaben in Klammern beziehen sich jeweils auf die Erstausstrahlung)
Darüber hinaus sei auf das Artikelverzeichnis der Homöopedia und auf die Volltextsuche in der linken Spalte verwiesen.

Natürlich finden sich sowohl auf der Netzwerkseite des INH als auch bei Susannchen braucht keine Globuli viele weitere interessante Artikel, die nicht direkt in eines der Themengebiete der Homöopedia-Artikel einzureihen sind. Eine Übersicht findet sich

  • hier für die Netzwerkseite des INH
  • hier für Susannchen braucht keine Globuli

Die folgende Liste wird auch zukünftig immer wieder ergänzt werden.

Inhaltsverzeichnis

Irreführende Beschreibung der Homöopathie

Umfragen ergeben, dass viele Anwender „Homöopathie“ sagen, aber eigentlich „Naturheilkunde“ oder „Pflanzenheilkunde“ meinen.[11] Die Unterschiede sind oft auch deshalb unklar, weil Anbieter über Bilder von Blüten und der häufigen Verwendung von Begriffen wie „natürlich“ den Eindruck, die Homöopathie sei Naturheilkunde, gezielt erzeugen. Auch in anderer Beziehung wird die wissenschaftliche Unplausibilität der homöopathischen Grundannahmen mit wohlklingenden, aber bei genauer Betrachtung als sinnleer entlarvbarer Phrasen nur allzu gerne verschleiert.

Aussage Artikel in der Homöopedia Artikel auf anderen Webseiten

Homöopathie ist Naturheilkunde.

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Susannchen braucht keine Globuli
Susannchen braucht keine Globuli

Im Chinarindenexperiment habe Samuel Hahnemann ein allgemeines Naturprinzip entdeckt, das Ähnlichkeitsprinzip.

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Die Ausgangsstoffe werden stark verdünnt.

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Es ist noch nicht geklärt, auf welche Weise Homöopathika wirken.

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Zur Wesensart des Patienten suche die Homöopathie Ähnlichkeiten in der Natur.

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Homöopathie ist individuell und ein guter Weg, die Selbstheilung zu aktivieren.

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Susannchen braucht keine Globuli

Die Einträge im Repertorium sind die Ergebnisse systematischer Versuche und damit empirisch belegtes Wissen.

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Bei einem homöopathisch arbeitenden Arzt besteht kein Risiko einer Verzögerung anderer notwendiger Maßnahmen.

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Persönliche Erfahrungen, Beliebtheit und positives Image

Gerade weil vielen Menschen bekannt ist, wie unplausibel die Homöopathie ist, werden Besserungen nach der Einnahme der Mittel oft mit Überraschung wahrgenommen. Dankbare Verweise auf die erlebten Genesungen sind eine Argumentgruppe, der man in Diskussionen mit Patienten besonders häufig begegnet. Anwender schätzen zudem die positiv besetzten Begriffe, mit denen die Homöopathie beworben wird: „Natürlich“, „sanft“ und „nebenwirkungsfrei“ fallen beispielsweise sehr oft. Die Homöopathika geben vielen Personen das Gefühl der Sicherheit, sich im Krankheitsfalle selbst auf ungefährliche Weise behandeln zu können. Daneben schätzen Patienten die langen, einfühlsamen Anamnesegespräche, während sie sich im Angesicht einer unpersönlichen „Apparatemedizin“ oder auch in Bezug auf die Bedenken zu möglichen Nebenwirkungen einer Therapie oft allein gelassen fühlen. Die Homöopathie scheint vielen die ideale Erfüllung des verständlichen Wunschtraumes zu sein, alle gesundheitlichen Probleme mit einer einfachen und harmlosen Lösung in den Griff bekommen zu können.

Hieraus entsteht eine ganze Reihe von Aussagen, mit denen die Anwendung der Homöopathie begründet wird. Dazu gehören Fehlschlüsse, die durch die Verwechslung von „danach“ und „deshalb“ bei erlebten Besserungen oder durch prominente Fürsprecher und die lange Existenz der Homöopathie entstehen: Alles gaukelt vor, dass es dies bei wirkungslosen Mitteln nicht geben könne.

Aussage Artikel in der Homöopedia Artikel auf anderen Webseiten

Mir hat es geholfen.

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Kann ja alles gar nicht funktionieren. Huch, es klappt aber.

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Man hört so viele Erfolgsgeschichten.


Es gibt genug Menschen, die am eigenen Leib erfahren haben, wie gut die Homöopathie funktioniert.

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Die Homöopathie ist so beliebt.

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Wer heilt, hat recht!

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Wenn sich Patienten bei der Homöopathie wohlfühlen, sollten Ärzte und Homöopathen zusammenarbeiten, statt die Homöopathie abzuwerten.


Für den Patienten wäre es am besten, wenn Homöopathie und „Schulmedizin“ zusammenarbeiten würden.

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An der Homöopathie muss „etwas dran sein“, wenn Prominente darauf vertrauen.

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An der Homöopathie muss „etwas dran sein“, weil sie trotz fortwährender Kritik seit 200 Jahren nicht auszurotten ist.

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Es ist einfach ein gutes Gefühl, ein Mittel geben zu können, bei dem es keine Nebenwirkungen gibt; wo es auch nicht schlimm ist, wenn man mal zum falschen Mittel greift.

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Besser Globuli nehmen als dauernd Antibiotika.

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Aussagen über die Diskussion und die Kritiker

Gerade weil die Homöopathie in den Augen ihrer Anwender einen deutlichen Wohlfühlfaktor hat und weil man die Erklärung der erlebten Besserungen über den Post-hoc-Fehlschluss als Angriff auf die eigene Urteilsfähigkeit ansieht, wird selbst auf rein sachbezogene Kritik an der Homöopathie oft emotional reagiert. Die Anbieter der Homöopathie nutzen dies nur allzu gerne aus – indem sie die Kritik als „Kampf“ oder die Forderung nach einem Wegfall der gesetzlichen Sonderregelungen als „Ausrottung“ bezeichnen. Zentral neben dieser gewollten Emotionalisierung der Debatte ist außerdem der Versuch, die Kritik als allein von skeptischen Gruppen ausgehend darzustellen – und so den hohen wissenschaftlichen Konsens zum Placebocharakter der Homöopathika aus dem öffentlichen Fokus zu rücken.

Alle Aussagen dieser Art haben vor allem eines gemeinsam: Die (fehlende) Evidenz zur Homöopathie selbst ist irrelevant; es sind vielmehr die Hinweise darauf als solche, die unerwünscht sind und angegriffen werden. Man emotionalisiert und diskreditiert, um über die wissenschaftlichen Fakten erst gar nicht sprechen zu müssen.

Aussage Artikel in der Homöopedia Artikel auf anderen Webseiten

Man will die Homöopathie „ausrotten“.

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Hinter der Unterdrückung der Homöopathie steckt doch nur die Pharmaindustrie.

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Warum muss man überhaupt etwas „bekämpfen“, was gar nicht funktioniert?

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Es darf eben nicht sein, was nicht sein kann.

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Die Kritik an der Homöopathie stammt von skeptischen Hardlinern, aber nicht von Wissenschaftlern.

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Die Homöopathie ist ein Ärgernis für diejenigen, die ein materielles Weltbild vertreten.

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Hier Glaube an die Beweise der Wissenschaft, dort Glaube an die Existenz unerklärlicher Phänomene.

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Was haben Sie eigentlich gegen die Homöopathie?

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Gesetzliche Sonderregelungen und Apothekenpflicht

Gesetzliche Sonderregelungen erlauben Homöopathika die Registrierung und sogar die Zulassung als Arzneimittel, ohne belastbare wissenschaftliche Wirksamkeitsnachweise in klinischen Studien erbracht zu haben. Die Anforderungen hierfür sind bei den sogenannten „besonderen Therapierichtungen“, zu denen die Homöopathie zählt, erheblich einfacher zu erfüllen. Wissenschaftler und Ärzte fordern seit Jahren eine Rücknahme dieser Sonderregelungen, weil sie Unterschiede zwischen Arzneimitteln für den Patienten intransparent machen. Umgekehrt verteidigen Homöopathen die bestehenden gesetzlichen Regelungen, weil ein Wegfall einen Ansehens- und Einkommensverlust bedeuten würde. Dies erfolgt zum Teil mit Aussagen, die die Regelungen selbst oder ihre Begründung nicht korrekt darstellen. Zudem sind die Regelungen selbst Ursache mancher Missverständnisse, weil Apothekenpflicht und Erstattungsfähigkeit durch die Krankenkassen dem Patienten vorgaukeln, dies belege eine gewisse wissenschaftliche Anerkennung der Homöopathie. So tragen beide zur Beliebtheit der Homöopathie aktiv bei – und werden ihrerseits wiederum mit dem Hinweis auf die Beliebtheit der Mittel verteidigt. Ein Teufelskreis entsteht.

Aussage Artikel in der Homöopedia Artikel auf anderen Webseiten

Für chemische Mittel gibt es viel Werbung. Für die Homöopathie nicht.

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Krankenkassen würden doch keine wirkungslosen Mittel bezahlen!

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Den Kassen entstehen kaum Kosten durch die Homöopathie.

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Apotheken können an Homöopathika eh nicht viel verdienen.

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Patienten bekommen nur in Apotheken eine fachmännische und fundierte Beratung zu den Produkten.

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Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“
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Die gesetzlichen Sonderregelungen braucht es, um die Qualität der Homöopathika zu sichern.

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Der Wegfall des Wirkungsnachweises nutzt dem Verbraucher – Homöopathika sind dadurch viel billiger.

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Dass nicht für jedes Mittel ein Wirksamkeitsnachweis vorliegt, ist eine logische Folge der aktuellen Gesetzeslage.

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Homöopathie ist die offizielle Therapie-Empfehlung der EU-Öko-Verordnung für Bio-Fleisch.

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Postulierte Wirkmechanismen

In den Texten von Homöopathen wird oft verschleiert, wie sehr die Grundpfeiler der Homöopathie im Widerspruch zum sich im Alltag bewährenden Wissen der Naturwissenschaften stehen – und wie unplausibel die Homöopathie deshalb ist. Man gibt sich lieber einen scheinwissenschaftlichen Anstrich und verweist auf eine ganze Reihe von Veröffentlichungen, die scheinbar Erklärungsansätze bieten für die postulierte Wirksamkeit der Homöopathika – meist speziell der Hochpotenzen, in denen kein Wirkstoff enthalten ist.

Typisch ist, dass sich die Tiefe dieser „Erklärungen“ meist in der Nennung wissenschaftlicher Schlagworte erschöpft. Keine bietet eine datenfundierte Anbindung in das Wissensgebäude der Naturwissenschaften im Sinne einer schrittweise dargestellten logischen Brücke vom gesicherten Wissen hin zu den Grundaussagen der Homöopathie. Nicht selten werfen die Darstellungen sogar mehr Fragen auf, als sie klären würden. Keiner der Ansätze bietet beispielsweise eine Erklärung dafür an, warum die Gesamtsicht hunderter Studien keine stichhaltigen Belege für eine Überlegenheit der Homöopathika gegenüber Placebo liefern kann, wenn dieses Phänomen existieren sollte. Manches steht sogar bei genauer Betrachtung im Widerspruch zur homöopathischen Lehre. Dies wird in der homöopathischen Literatur jedoch praktisch nicht thematisiert.

Speziell weil stichhaltige und reproduzierbare Wirksamkeitsnachweise von Homöopathika über Placebo hinaus gar nicht vorliegen, ist die Frage nach der Erklärung eines solchen – nicht nachweisbaren – Phänomens unnötig und das Postulieren exotischer Mechanismen mehr als fragwürdig.

Aussage Artikel in der Homöopedia Artikel auf anderen Webseiten

Homöopathika wirken über Informationen, also eine immaterielle Botschaft an den Körper.

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Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

Auf einer CD ist die Information auch nicht in der Chemie gespeichert.


Handys übertragen Informationen auch immateriell.

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Energie, Ordnung und Kohärenz einer in den Globuli enthaltenen Schwingung nehmen bei höheren Potenzen zu.

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Die Quantenphysik liefert Erklärungen für Wirksamkeit homöopathischer Mittel - auch in Abwesenheit von Wirkstoffen.

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Webseite der GWUP

Das Quasi-Quantum-Modell der Potenzierung von Marcin Molski

Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

Ein individuell gewähltes Homöopathikum ruft eine „Immunmodulation“ im Patienten hervor.

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Homöopathie beruht auf dem Prinzip der Hormesis.


Homöopathie beruht auf der Arndt-Schulz-Regel.

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Auch homöopathische Hochpotenzen enthalten Nanopartikel, Nanostrukturen oder „Nano-Bubbles“.

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Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“
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Nanopartikel-allostatische Kreuzadaptions-Sensibilisierung – Erklärungsmodell „NPCAS“ von Iris Bell

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Homöopathie nutzt ein Wassergedächtnis.

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Aussagen zum Placeboeffekt

Während die Existenz von Placeboeffekten den meisten Menschen bekannt ist, kursieren doch eine Menge falscher Vorstellungen: Placeboeffekte werden oft mit bewusster Erwartungshaltung gleichgesetzt – oder schlimmer – mit Einbildung. Beides ist nicht korrekt, das Phänomen „Placebo“ ist real, hochkomplex und wird auch durch gänzlich unbewusst ablaufende Prozesse getriggert. Ebenso falsch ist die Vorstellung, alles, was nach der Gabe eines Placebos passiert, sei ein Placeboeffekt. Natürlich können auch nach der Gabe wirkungsloser Mittel alle möglichen Begleitumstände zu Besserungen führen; etwa die natürlichen Krankheitsverläufe, das Einpendeln auf das Normalmaß an Symptomen nach extrem schlechten Werten, die Effekte anderer Behandlungen oder begleitende Maßnahmen wie Bettruhe, Diät oder Vermeidung von Belastung. Alle diese Punkte werden relevant, wenn es um Homöopathie geht.

Aussage Artikel in der Homöopedia Artikel auf anderen Webseiten

Bei Besserungen bei Kleinkindern kann es sich nicht um Placeboeffekte handeln.

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Bei Besserungen bei Tieren kann es sich nicht um Placeboeffekte handeln.

Link (ausführlich)
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Wenn ein Nutztier gar nicht bemerkt, dass es behandelt wurde, könne eine beobachtete Besserung nur eine Arzneiwirkung sein, aber kein Placeboeffekt.

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Treten Besserungen erst beim zweiten oder dritten Mittel auf, kann das kein Placeboeffekt sein.

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Erstverschlimmerung oder langes Warten auf Besserung nach Globuli-Einnahmen belegen, dass es sich nicht um Placebos handeln kann.


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Mit der Placebobehauptung unterstellt man Patienten, sich Beschwerden oder Besserungen nur eingebildet zu haben.

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Placebos können nur helfen, wenn man daran glaubt.

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Der Placebo-Effekt ist nicht stark genug, um die vielen positiven Erfahrungen mit der Homöopathie zu erklären.

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Selbst wenn es nur ein Placebo ist: So lange es den Menschen hilft, ist das doch egal.


Nicht besser als Placebo – Medizin tut so, als wäre das ein KO-Argument.

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Susannchen braucht keine Globuli

Ganz hervorragende Erklärungen zum Thema findet man zudem hier:

  • Rainer Wolf und Jürgen Windeler: Erfolge der Homöopathie - nur ein Placebo-Effekt? (Webseite der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e. V. (GWUP)
  • Veranschaulichung von danach ist nicht deshalb: Jörg Wipplinger auf YouTube (8 Minuten, aufgerufen 21. Februar 2021)
  • Veranschaulichung der Regression zur Mitte auf YouTube (11 Minuten, aufgerufen 21. Februar 2021)
  • „5 Missverständnisse über den Placeboeffekt“ von Mai-Thi Nguyen-Kim auf Youtube (18 Minuten, aufgerufen am 21. Februar 2021)

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Aussagen über Studien und Wissenschaft allgemein

In seiner Stellungnahme zur Homöopathie von 2017 betonte das European Academies Scientific Advisory Council (EASAC),[12] durch die von Homöopathen verbreiteten Werbeaussagen entstehe „ein allgemeineres Risiko, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Art und den Wert wissenschaftlicher Erkenntnisse zu untergraben“. Tatsächlich findet sich eine ganze Reihe von Aussagen, die aufzeigen, wie schnell wissenschaftliche Ergebnisse abgelehnt werden, wenn sie persönlichen Eindrücken widersprechen.

Wissenschaft und kritisches Denken werden in dieser Gruppe von Aussagen als „verkopft“, „irrtumsanfällig“, „überheblich“ oder gar „gekauft“ abgewertet. Oft wird auch versucht, wissenschaftliche Methodik als Glaubenssystem oder „Weltbild“ darzustellen, deren Ergebnisse nicht besser fundiert wären als „gefühlte Wahrheiten“.[13] In diese Kategorie fallen auch Versuche, die Homöopathie gegen die wissenschaftliche Evidenz für den Placebocharakter der Mittel zu immunisieren, indem man behauptet, dass Studien von ihrem Wesen her ungeeignet wären, die Homöopathie zu untersuchen. Dies ist ein Versuch, der allein dadurch ad absurdum geführt wird, dass man gleichzeitig nur allzu gerne positive Einzelergebnisse als „Beleg“ einer Wirksamkeit zitiert (siehe unten).

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Ein Wirkungsnachweis interessiert die Menschen nicht!

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Vor lauter Zahlen und Fakten vergisst man, dass Medizin wirken soll.

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Ich brauche keine Studien. Ich vertraue lieber dem gesunden Menschenverstand und meiner Erfahrung.

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Mit Studien kann man doch alles belegen – und man weiß nicht einmal, wer dafür bezahlt hat.

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Den Menschen kann man nicht einfach naturwissenschaftlich erklären.


Homöopathie ist ganzheitlich, behandelt also den ganzen Menschen, die Medizin nicht.

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Man darf sich nicht einbilden, dass man schon alles entdeckt hat.


Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde …

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Die Wissenschaft von heute ist der Irrtum von morgen.

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Man muss auch Erfahrungen anerkennen, nicht nur Wissenschaft.

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Weil die Homöopathie individuell ist, sind wissenschaftliche Studien dazu nicht leicht durchzuführen.


Mit einem statistischen Messinstrument – wie einer verblindeten Studie – kann man kein individuelles Verfahren wie die Homöopathie untersuchen.

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Die Homöopathie ist zu kompliziert. Kaum einer versteht sie. Nur deswegen ist sie umstritten.

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Auch in der Medizin ist die Evidenzlage oft schlecht.

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Aussagen über die Gesamtevidenz

Von Seiten der Anbieter der Homöopathie wird die wissenschaftliche Evidenzlage leider sehr oft beschönigt. Immer wieder begegnet man der Darstellung, dass es zur Evidenz für ein Verfahren doch genüge, wenn sich einzelne positive Studien finden lassen, in denen sich Unterschiede zwischen Placebo und Homöopathika zeigten. Eine Aufarbeitung und Bewertung der methodischen Fehler oder der mangelnden Reproduzierbarkeit erfolgt dagegen meist nicht. Mitunter werden Ergebnisse und Qualität der Evidenz sogar falsch dargestellt. In diese Kategorie fallen außerdem Behauptungen, der Homöopathie fehle lediglich das Geld, um ausreichend viele oder hochwertige Arbeiten für Wirksamkeitsnachweise zu erzeugen.

Aussage Artikel in der Homöopedia Artikel auf anderen Webseiten

Man kann in Experimenten zeigen, dass „potenzierte“ Mittel andere Wirkung entfalten als einfach nur gelöste Mittel.

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Studien aus der Versorgungsforschung belegen die Erfolge der Homöopathie.

Link Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

In Studien sei nachgewiesen worden, dass Homöopathie wirkt.

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Inzwischen sagen auch viele wissenschaftliche Studien: Homöopathie wirkt.

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Sogar hochwertige Studien, die den Cochrane-Kriterien genügen, sagen, dass Homöopathie wirkt.

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Zur Homöopathie gibt es einfach zu wenig Studien.

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Der Homöopathie fehlt das Geld, um ihre Wirksamkeit in Studien zu belegen.

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Positive Studien zugunsten der Homöopathie werden ignoriert.

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Es ist die Grundlagenforschung gefordert, zu klären, was da wirkt.

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Werden Homöopathika prophylaktisch gegeben und Mensch und Tier bleiben gesund, ist das ein Beleg für die Wirksamkeit des Mittels.

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Konkrete Experimente und Aussagen dazu

Während es eine Vielzahl von Experimenten zur Homöopathie gibt, existiert bis heute (Stand Anfang 2021) keine Versuchsreihe, in der homöopathische Hochpotenzen im Vergleich zu Placebo stabil und bei Reproduktionsversuchen in verschiedenen Forschungseinrichtungen – vor allem solchen außerhalb des Dunstkreises von Homöopathie und Anthroposophie – zuverlässig statistisch signifikante Unterschiede gezeigt hätten.

Neben der fehlenden externen Reproduzierbarkeit weisen diese Experimente noch weitere Gemeinsamkeiten auf: Es handelt sich nahezu durchgehend um hoch komplizierte, durch nichts in der homöopathischen Praxis motivierte Versuchsanordnungen. Praktisch alle Experimente sind von einer Art, bei der geringste Ungenauigkeiten bei der Versuchsdurchführung starken Einfluss auf die zu erwartenden Ergebnisse haben. Gleichzeitig existieren meist keine aus der Lehre der Homöopathie abgeleiteten Vorhersagen über Größe und Richtung der zu erwartenden Effekte (mangelnde Theoriebildung), noch gibt es irgendwelche Ansätze, wie die Ergebnisse eine Rolle für die homöopathische Behandlung von Patienten spielen sollen. Dies ermöglicht es den Versuchsleitern, absolut jeden beobachteten Unterschied zwischen den Messreihen als Erfolg der Homöopathie zu feiern, egal in welche Richtung er geht.

Völlig anders als in der wissenschaftlichen Forschung hatte keines der Experimente irgendwelche Auswirkungen oder Bedeutung für die homöopathische Behandlungspraxis, weshalb Kritiker auch von „pathologischer Forschung“ sprechen.[14] Damit ist gemeint, dass die Ergebnisse der Experimente nicht den Zweck einer Überprüfung oder Weiterentwicklung der Lehre der Homöopathie haben. Von den Homöopathen selbst bleiben sie vielmehr völlig unbeachtet, egal ob die Ergebnisse nun Unterschiede zwischen Placebo und Homöopathika zeigten oder nicht. Die Durchführung erfolgt allein zur Erzeugung des Eindruckes eines Forschungsbetriebes gegenüber wissenschaftlichen Laien in Politik und Öffentlichkeit.

Wichtig ist auch, dass die Experimente meist lediglich „irgendwelche“ Unterschiede zwischen Placebo und homöopathischen Lösungen beschreiben. Sie können allein deshalb nicht „die Wirksamkeit der Homöopathie belegen“, weil in keinem der Experimente auch nur im Ansatz nachgewiesen werden kann, dass die Mittel die Wirksamkeit haben, die ihnen in den Repertorien zugeschrieben wird. Auch werden keine systematischen Unterschiede zwischen den Homöopathika nachgewiesen, sondern oft nur einzelne Mittel gegen Placebo getestet. Verallgemeinerungen verbieten sich daher von selbst.

Aussage Artikel in der Homöopedia Artikel auf anderen Webseiten

Die Experimente von Stephan Baumgartner mit Wasserlinsen


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Die Experimente von Jacques Benveniste mit Ultrahochverdünnungen


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Die Experimente von Chikramane zu Nanopartikeln in Hochpotenzen

Experimente von 2010: Link
Experimente von 2012: Link

Die Experimente von Paul Doesburg mit anthroposophischer Biokristallisation.

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Die Experimente von Peter-Christian Endler mit Kaulquappen.

Teil 1: Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“
Teil 2: Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

Die Experimente von Luc Montagnier mit hochverdünnten Lösungen

Link Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

Die Experimente von Papiya Nandy zu Nanopartikeln in Hochpotenzen

Link

Die Experimente von Louis Rey zur Thermolumineszenz

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Konkrete Studien zur Humanhomöopathie

Oft wird bei der Frage nach der Wirksamkeit in Diskussionen auf einzelne Studien verwiesen. Diese Vorgehensweise ist ganz grundsätzlich fragwürdig, denn …

  • die Ergebnisse einer einzelnen Arbeit können nicht verallgemeinert werden. Eine einzelne Studie kann also ohnehin nie „die Wirksamkeit der Homöopathie“ belegen.
  • Einzelergebnisse können immer falsch-positiv sein. Die Wahrscheinlichkeit für ein falsch-positives Ergebnis steigt, wenn die Studie sehr klein ist, wenn die Teilnehmergruppen nicht gleichwertig waren oder wenn nicht sauber verblindet wurde. Die wichtige Frage der robusten Reproduzierbarkeit wird beim Verweis auf einzelne Arbeiten komplett ausgeblendet.
  • der Verweis auf einen reinen Zahlenwert – ein statistisch signifikantes Ergebnis – blendet oft aus, dass die Autoren einer Arbeit sich mancher Schwächen bewusst waren und in ihrer Schlussfolgerung betonten, wie vorsichtig man das Ergebnis daher bewerten muss. Solche berechtigten Zweifel gehen in der Erwähnung von Studien oft verloren.
  • mitunter enthalten Studien schwerwiegende methodische Fehler, die das Ergebnis verfälschen. Auch diese gehen in Erwähnungen einzelner Arbeiten oft unter. In der homöopathischen Literatur finden sich leider auch viele Beispiele, in denen Studien als hochwertig beschrieben werden, obwohl sie bekanntermaßen solche Fehler enthalten.

Grundsätzlich ist es in Diskussionen oft besser, auf diese Punkte hinzuweisen und auf die fehlenden stichhaltigen Belege in der Gesamtevidenz zu verweisen, als zu versuchen, vorgelegte Studien zu zerpflücken. Letzteres führt oft in komplizierte Details und Verständnisschwierigkeiten. Nur allzu leicht entsteht hier nicht das Verständnis für die Schwächen einer Studie, sondern der Eindruck, man wolle ein Ergebnis nicht anerkennen.

Dennoch finden sich auf der Homöopedia für alle Interessierten etliche Artikel, in denen die Vorgehensweise und Aussagekraft oft in Diskussionen vorgelegter Arbeiten untersucht und verständlich erklärt wird. Daneben werden auch viele Aussagen über konkrete Studien zurechtgerückt, in denen die Ergebnisse oder die Vorgehensweise in bestimmten Arbeiten falsch dargestellt wird, die Beschreibung also gar nicht mit dem Inhalt der Studie übereinstimmt: Letzteres ist sowohl dann nötig, wenn Studien mit vorsichtig positiven Ergebnissen als stichhaltiger Nachweis dargestellt werden, als auch, wenn die Methodik von Studien mit für die Homöopathie negativen Ergebnissen verzerrt dargestellt wird.


Aussage Artikel in der Homöopedia Artikel auf anderen Webseiten

ADHS-Studie von Heiner Frei

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Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“
Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“ (Langzeitbeobachtung danach)

ADHS – das Komplexmittel Zappelin

Susannchen braucht keine Globuli

Antibiotika – Menachem Oberbaums „Studie“ an Kindern in Indien

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Arthritis (Rheumatoide Arthritis) – Studie von Sarah Brien

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Atemwegserkrankungen und Ohrenschmerzen – Studie von Haidvogl et al.

Link Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

Aufsatz von Robert Hahn


Man muss 90% der Studien ignorieren, um keine Nachweise für die Homöopathie zu finden.

Link Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

Australischer Report


Review der australischen Gesundheitsbehörde (NHMRC)

Link (ausführlich) Netzwerkseite des INH

Australischer Bericht – „Erster Entwurf“


„Zurückgehaltener Bericht“ der autralischen Gesundheitsbehörde (NHMRC)

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Netzwerkseite des INH

Beobachtungsstudie von Witt

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COPD-Studie von Michael Frass

Link Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

Durchfall bei Kindern – Metaanalyse von Jacobs

Link Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

Epidemien – Die Homöopathie hat sich historisch bei vielen Epidemien bewiesen.


Epidemien – Die Homöopathie hat überraschende Heilerfolge bei der Choleraepidemie 1831/32 erzielt.

Link (ausführlich)
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Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“ (Cholera)

Fibromyalgie – Pilotstudie von Bell

Link Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

Forschungsreader der WissHom: „Der aktuelle Stand der Forschung zur Homöopathie“

Netzwerkseite des INH
Teil 1: Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“
Teil 2: Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

Metaanalyse von Shang/Egger


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Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

Hauptsächlich wegen der Metaanalyse von Shang aus dem Jahr 2005 werden Homöopathika als Placebos bezeichnet.


Link

Wiederholt auftretende Mittelohrentzündungen sind erst mit homöopathischer Behandlung dauerhaft verschwunden.

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Knieoperationen – Schmerzlinderung mit Arnica

Netzwerkseite des INH

Homöopathie bei Krebs – Reviews

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Krebs – Nebenwirkungen einer Krebsbehandlung lindern

Link

Krebs – Komplementärbehandlung bei Brustkrebs

Link

Krebs – Traumeel bei therapiebedingter Entzündung im Mund

Link Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

Krebs – Studie von Rostock zur Lebensqualität von Krebspatienten

Link Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

Wohlbefinden von Krebspatienten – Studie von Frass und Oberbaum

Link

Krebs – Studie von Michael Frass und Katharina Gaertner zur Überlebenszeit von Krebspatienten

Link

Krebs – nur „alternativ“ behandelte Patienten sterben früher – Studie von Johnson

Netzwerkseite des INH

Krebs – Banerji-Protokolle

Link Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

Migräne – Verweis auf Übersichtsarbeiten

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Münchner Kopfschmerzstudie

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Nürnberger Kochsalzversuch

Link

Rattenversuch mit Toxicodendron

Netzwerkseite des INH

Studien zu Oscillococcinum

Link Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

Sepsisstudie von Michael Frass

Link

Systematischer Review von Klaus Linde 1997

Link
Link

Systematischer Review von Robert Mathie 2014

Link (kurz)
Link (kurz)
Link (detailiert)

Systematische Reviews – Übersicht


Fünf von sechs Reviews belegen die Wirksamkeit der Homöopathie.

Link Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

Unerfüllter Kinderwunsch – Studien von Ingrid Gerhard

Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“

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Veterinärhomöopathie

Auch für Haus- und Nutztiere wird Homöopathie angeboten – und diese Anwendung mit verschiedenen Behauptungen verteidigt. Besonders oft begegnet man in Zusammenhang mit der Behandlung von Tieren den oben gelisteten Missverständnissen über den Placeboeffekt. So soll es bei Tieren keinen Placeboeffekt geben. Als Begründung wird oft betont, dass das Tier von der Behandlung nichts bemerke oder unmöglich verstehe, dass man ihm helfen will. Deswegen – so der Fehlschluss – müssten alle Besserungen bei Tieren definitiv Arzneieffekte sein; derartige Erfahrungen würden also den Placebocharakter ausschließen. Daneben verweist man hier ebenfalls oft auf einige Studien zur Tierhomöopathie. Hier lohnt sich der Faktencheck, weil sich auch hier immer wieder Artikel finden, in denen Studienergebnisse beschönigt oder wenigstens als wesentlich stichhaltiger dargestellt werden, als es in den jeweiligen Originalarbeiten steht.

Aussage Artikel in der Homöopedia Artikel auf anderen Webseiten

Antibiotika – Homöopathie hilft neue Antibiotikaresistenzen zu vermeiden.


Antibiotika – Homöopathie in der Milchwirtschaft verhindert, dass Antibiotika auf unserem Teller landen.


Antibiotika – Veterinärhomöopathie, Schrift von Petra Weiermayer et al.

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Durchfall-Prophylaxe bei Ferkeln – preisgekrönte Studie von Camerlink

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Hennen in der Massentierhaltung

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Mastitis am Rind lässt sich homöopathisch wirksam behandeln, so dass man oft Antibiotika einsparen kann.

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Silvesterangst bei Hunden – Studie von Cracknell et al.

Link Blog „Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie“
Susannchen braucht keine Globuli

Systematischer Review von Mathie/Clausen zur Tierhomöopathie

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Systematischer Review von Sundrum/Doehring zur Homöopathie in der Nutztierhaltung

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Quellen- und Literaturangaben
  1. Edzard Ernst: „Fallacies of esoteric medicine“, Wiener Klinische Wochenschrift 132.9 (2020): 224. (Link, aufgerufen am 9. Februar 2021)
  2. C. Cukaci, M. Freissmuth, C. Mann et al.: „Against all odds—the persistent popularity of homeopathy“, Wien Klin Wochenschr 132, 232–242 (2020) (Link, aufgerufen am 9. Februar 2021)
  3. Ben Goldacre: „Benefits and risks of homoeopathy“, The Lancet 370.9600 (2007): 1672-1673. (PDF, aufgerufen am 9. Februar 2021)
  4. Natalie Grams, Udo Endruscheit: „Medien und Homöopathie“, Bundesgesundheitsbl 64, 62–69 (2021). (Link zum Abstract, aufgerufen am 9. Februar 2021)
  5. Kerschner, B., Wipplinger, J., Klerings, I., Gartlehner, G.: „Wie evidenzbasiert berichten Print-und Online-Medien in Österreich? Eine quantitative Analyse“, Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen, 2015, 109(4-5), 341-349. (Link, aufgerufen am 9. Februar 2021)
  6. Stefan Niggemaier: „Focus Online hilft beim Einstieg in die Homöopathie“, bei Über Medien am 16. Mai 2018 (Link, aufgerufen am 16. Februar 2021)
  7. Rüge des Presserates nach Schleichwerbung für die Homöopathie durch LISA Online 2018 (Link, aufgerufen am 16. Februar 2021)
  8. Rüge des Presserates nach Schleichwerbung für die Homöopathie durch Internetportal NETMOMS.DE 2016 (Link, aufgerufen am 16. Februar 2021)
  9. Rüge des Presserates nach Schleichwerbung für die Homöopathie durch HÖRZU 2020 (Link, aufgerufen am 16. Februar 2021)
  10. Gero von Randow: „Selbstzensur im ZDF – Wie die Lobby der Heilpraktiker über das öffentlich-rechtliche Fernsehen siegte.“ Zeit online. 15. Oktober 2007 (Link, aufgerufen am 16. Februar 2021)
  11. IfD-Allensbach, Dr. Steffen de Sombre: „Bekanntheit, Verwendung und Image homöopathischer Arzneimittel; Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung“, Bonn, 19. August 2009 (PDF, Internet-Archiv, aufgerufen am 25. März 2021)
  12. Stellungnahme des European Academies Scientific Advisory Council (EASAC) zur Homöopathie von 2017 (PDF, aufgerufen am 22. Februar 2021)
  13. Artikel „Beware of false balance: Are the views of the scientific community accurately portrayed?“ auf der Wenseite Understanding science - how science really works der Berkeley Universität (Link, aufgerufen am 22. Februar 2021)
  14. Norbert Schmacke: „Der Glaube an die Globuli“, Suhrkamp Verlag 2015, ISBN: 978-3-518-46639-1